Vitamin D und seine Cofaktoren

Vitamin D benötigt wie andere Vitamine diverse Mineralstoffe und Vitamine um richtig Verstoffwechselt werden zu können, diese bezeichnet man als Vitamin D Cofaktoren. Hierzu zählen Vitamin K, Magnesium, Zink, Vitamin A, Calcium und Phosphor. Welche Rolle die einzelnen Stoffe spielen erklären wir im folgenden Artikel.

Vitamin D und Vitamin K

Eine sehr wichtiger Cofaktor des Vitamin D ist Vitamin K. Denn es spielt eine sehr wichtige Rolle bei der Verwertung des Calcium, welches durch das Vitamin D3 freigesetzt wird. Ohne Vitamin K gelangt das Calcium nicht dorthin wo es benötigt wird. Es bewahrt unseren Körper vor einer Verkalkung, indem es das durch Vitamin D freigesetzte Calcium im Blut, zu den Stellen im Körper transportiert, die es gerade brauchen wie z. B. unsere Knochen. Dazu aktiviert es ein Matrix GLA Protein, welches die Gewebe und Arterien vor einer Verkalkung schützt. Vitamin K aktiviert weiterhin das Hormon Osteokalzin, das für den Einbau des Calciums in das Knochengewebe verantwortlich ist. (Mehr dazu in unserem Beitrag zum Vitamin D Stoffwechsel)

Findet dieser Prozess nicht statt, da eventuell zu wenig Vitamin K im Körper zirkuliert droht eine Hyperkalzämie. Überschüssiges Kalzium in unseren Blut, welches mittels Vitamin D freigesetzt wurde, kann nicht abtransportiert werden und lagert sich unter umständen an den Gefäßwänden an. Dies kann zu Nierenschäden bis zum Nierenversagen und Bluthochdruck führen. Symptome einer Hyperkalzämie sind Übelkeit, Erbrechen, vermehrter Durst, Apetitlosigkeit sowie Verstopfungen.

Für den Menschen ist Vitamin K2 MK7 bestens Bioverfügbar und sollte die erste Wahl sein. Vitamin K1 ist für andere Vorgänge im Körper verantwortlich (aktiviert den Gerinnungsfaktor Prothrombin in der Leber) während Vitamin K2 maßgeblich auf den Calciumstoffwechsel Einfluss nimmt und weitere gesundheitliche Vorteile haben kann. Neben Vitamin K2 MK7 gibt es noch die weniger bioverfügbare Form des Vitamin K2 MK4. Studien zeigten, das sowohl die halbwärtszeit im Blut als auch die Verstoffwechselung deutlich geringer ist als beim K2 MK7. (1,2)

Bei einer Supplementation von Vitamin D sollte deshalb ebenfalls Vitamin K (K2 MK7) mittels Nahrungsergänzungsmittel konsumiert werden. Am besten in einem Vitamin D und Vitamin K Kombipräparat. Ebenso lässt sich Vitamin K2 auch durch Lebensmittel zuführen, die beste Quelle hierfür ist Natto (fermentiertes Soja) oder Geraniol/Farnesol aus dem auch das Vitamin K2 MK7 für Nahrungsergänzungsmittel häufig gewonnen wird.

Vitamin D, Calcium und Phosphor

Bei der Verwertung des Calcium und des Phosphor aus unserer Nahrung spielt das Vitamin D eine entscheidende Rolle. Denn nur mit ausreichend Vitamin D3 ist es möglich Calcium und Phosphor aus der Nahrung aufzunehmen und es zu Verstoffwechseln, was sich wiederum auf die Knochengesundheit und weitere Faktoren auswirken kann. Bei der Einnahme dieses Vitamins sollte auch der Calciumhaushalt stimmen, er ist ein wesentlicher Cofaktor. Dabei ist darauf zu achten dieses Mineral nicht über zu dosieren, da es sonst zu Einlagerungen von Calcium in Gefäßen oder Organen kommen kann (Hyperkalzämie).

Die meisten Menschen nehmen durch Lebensmittel (Käse, Milchprodukte, Nüsse) genug Calcium zu sich, das nur eine geringe Menge eventuell zugeführt werden muss.

Vitamin D regelt auch die Aufnahme von Phosphor, welches wiederum die Umwandlung in seine aktive Form reguliert. Phosphor und Calcium haben ein sensibles Gleichgewicht im Körper. Zu viel Phosphor führt dazu, dass die Produktion von Vitamin D3 heruntergefahren wird und somit auch weniger Calcium in die Knochen eingelagert werden kann. Das Calcium das der Körper benötigt, holt dieser sich dann aus den Knochen, was auf lange Sicht zu Osteoporose (Knochenschwund) führen kann.

Da Phosphor in unserer heutigen Ernährung in großen Mengen zugeführt wird ist eine ausreichende Versorgung bei den meisten Menschen gewährleistet und es muss zusätzlich nicht durch ein Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden.

Vitamin D und Magnesium

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Ohne ausreichend Magnesium findet im Körper keine Umwandlung von Vitamin D  in seine aktive im Blut zirkulierende Form Calcitriol statt. Denn Magnesium wird für jeden Umwandlungsschritt des Vitamin D benötigt. Um Vitamin D in Calcitriol umzuwandeln, sind allerdings nur geringe Mengen an Magnesium nötigt. Dennoch sollte auf eine ausreichende Magnesiumzufuhr geachtet werden, da ein Mangel an Magnesium auch zu einem Mangel an Vitamin D führen kann. Obwohl genügend Vitamin D in den Zellen ist, kann es so trotzdem zu einem Defizit kommen.

Eine Nahrungsergänzung mit Magnesium ist sinnvoll, wenn dieses nicht in ausreichender Form mit der Nahrung (Nüsse, Kerne, Samen, Hülsenfrüchte) zugeführt wird oder hohe Dosierungen von Vitamin D eingenommen werden, die auch eine erhöhte Supplementation von Magnesium rechtfertigen.

Vitamin D und Zink

Zink ist ein wesentlicher Bestandteil des Vitamin-D-Rezeptors der für die Wirkung des Vitamins verantwortlich ist. Herrscht ein ausgeprägter Zinkmangel vor, kann der Körper die entsprechenden Rezeptoren nicht bilden und das Vitamin D wird in seiner Funktion eingeschränkt. Damit es zu dieser Störung kommen kann muss ein sehr starker Zinkmangel vorliegen.

Zink kann durch zinkreiche Lebensmittel wie Haferflocken, Paranüsse, Erdnüsse, Schweineleber oder Rindfleisch konsumiert werden. Weiterhin ist eine Einnahme durch Nahrungsergänzungsmittel, bei einem ausgeprägten Zinkmangel möglich.

Vitamin D und Vitamin A

Beide Vitamine können sich in ihrer Wirkung sowohl unterstützen als auch hemmen. Entscheidend ist wie bei Calcium und Phosphor das Verhältnis der beiden Vitamine zueinander. Eine zu geringer Vitamin A Wert führt dazu, dass das D3 seine Funktionen nicht übernehmen kann, während eine Überdosierung dazu führt das die Funktion des Vitamin D beeinträchtigt werden.

Eine Supplementation von Vitamin A ist nicht nötigt, da es ohne Probleme aus der Nahrung, in Form von Beta-Carotin gewonnen werden kann. Gute Beta-Carotin-Quellen in Lebensmitteln sind Möhren, Aprikosen, Grünkohl, Mangos, Spinat und Paprika.

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