MSM (Methylsulfonylmethan)

Methylsulfonylmethan oder Kurz MSM ist organischer Schwefel der zur Stoffgruppe der Sulfone gehört und Anwendung als MSM Kapseln oder Pulver findet. Es wird aus Dimethylsulfid abgeleitet und durch Oxidation über die Zwischenstufe Dimethylsulfoxid (DMSO) gebildet. MSM riecht in etwa wie Knoblauch oder auch etwas nach faulen Eiern. In MSM Kapseln ist dieser Geruch nicht so stark wahrnehmbar wie als loses Pulver. Auch wenn Methylsulfonylmethan sehr chemisch klingt, handelt es sich hierbei doch um einen natürlichen Stoff, der in vielen Pflanzen und auch Tieren vorkommt. Im menschlichen Organismus ist MSM unter anderem als Schwefel-Spender für den Aufbau von schwefelhaltigen Aminosäuren (Cystein, Methionin) zuständig und stellt Schwefel für Eiweiße und Enzyme bereit. Lebensmittel die einen geringen Anteil an MSM enthalten sind Kuhmilch sowie Kaffee, Tee und Tomaten. Die Mengen liegen jedoch im ppm-Bereich (part per million) und können daher eher vernachlässigt werden.

Bioverfügbarkeit von MSM Kapseln

Methylsulfonylmethan besitzt eine gute Bioverfügbarkeit, da es rasch über den Darm in den Körper gelangt und sich optimal verteilt. Auch durchdringt es ohne Probleme die Blut-Hirn-Schranke sowie Zellwände. Überflüssiges MSM wird dann hauptsächlich über den Urin ausgeschieden. In Studien konnte gezeigt werden, dass es in weniger als 1 Stunde von Körper aufgenommen wird und dort etwa 8-12 Stunden verweilt.

Wirkungen von MSM-Kapseln

Die Forschungen rundum Methylsulfonylmethan sind noch recht überschaubar und bedürfen noch größer angelegten Versuchen am Menschen. Erste Ergebnisse aus in vitro Studien (Zellkulturen, lassen aber vermuten, dass MSM eine antientzündliche und antioxidative Wirkung haben kann. Auch ein Einfluss auf das Immunsystem und den Knochenstoffwechsel konnte hier gezeigt werden. In klinischen Studien oder Tierexperimenten, bei denen MSM als Kapseln oder Pulver eingesetzt wurde, konnten folgende Effekte beobachtet werden:

• positiver Einfluss auf Gelenke und Knorpel / Schmerzen
• mögliche antientzündliche Wirkung bei Magen- und Darmproblemen
• positive Resonanz bei Allergien
• mögliche Verringerung von Muskelschäden beim Sport

Die genannten Effekte müssen noch in größeren Studien belegt werden.