In vielen Artikeln liest man, dass man nur im Winter Vitamin-D als Nahrungsergänzungsmittel zu sich nehmen sollte und dies im Sommer nicht notwendig ist, um einem Mangel entgegen zu wirken. Grundlage dieser Behauptung ist die Annahme, dass man im Sommer mehr Sonnenstrahlen abbekommt und folglich selber genug Vitamin-D durch die Synthese mittels unserer Haut produziert. So weit so gut. Das sich jedoch unser Freizeitverhalten und auch unser Arbeitsalltag in den Jahrzenten verändert haben, wird hier oft außeracht gelassen. Der Großteil der Bevölkerung verbringt die meiste Zeit in geschlossenen Räumen ohne direkte Sonneneinstrahlung. Eine Deckung des Vitamin-D-Bedarfs ist somit nicht gegeben.

Auch beachten diese Darstellungen nicht den Fakt, das mit zunehmendem Alter die Fähigkeit unserer Haut nachlässt Vitamin-D selbst, durch Sonneneinstrahlung herzustellen. Gehörst du auch zu den Büromenschen oder bist bereits ein Senior, dann wird es dir schwer fallen deinen Vitamin-D-Bedarf in den Sommermonaten zu decken und es könnte ratsam sein die fehlende Menge durch ein Nahrungsergänzungsmittel auszugleichen.

Noch mehr Wissen über Vitamin D

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Vitamin D Bildung durch Sonne

Es ist natürlich möglich durch genügend Sonne einen ausreichenden Vitamin-D-Spiegel im Sommer zu erreichen. Dazu ist es allerdings notwendig sich in regelmäßigen Abständen (z.B. alle 2 Tage) für einen Zeitraum von 10-30 Minuten der Sonne auszusetzen. Abhängig ist die Zeit unter anderem von der Hautfarbe, je heller desto kürzer. Damit die Haut Vitamin-D synthetisieren kann, darf keine Sonnencreme aufgetragen werden. Sie verhindert dass die wichtigen UV-B-Strahlen in die Haut eindringen. Weiterhin sollten große Flächen des Körpers der Sonne ausgesetzt werden damit genügend Sonne in den Körper bzw. die Haut gelangt.
Ein entscheidender Faktor bei der Sonnenexposition ist die Uhrzeit, da je nach Tageszeit der Anteil von UV-A und UV-B-Strahlen im Sonnenlicht schwankt. So hat es in den frühen Morgenstunden und am späten Nachmittag den wenigsten Anteil an UV-B-Strahlen und den höchsten an UV-A. Die UV-B-Strahlen sind aber Elementar für die Bildung von Vitamin D3.

Wissenschaftler fanden heraus, dass die effektivste Zeit für ein Sonnenbad, im Zusammenhang mit der Vitamin-D-Bildung, etwa zwischen 10:30-16:30 Uhr ist. Die Zeit in der die meisten Menschen noch Arbeiten und sich nicht der Sonne aussetzen können.

Risiken beim Sonnenbaden – Hautkrebs

Neben der Tatsache, dass es vielen Menschen unmöglich ist sich in der Zeit von 10:30-16:30 Uhr regelmäßig zu sonnen, birgt dies auch gewisse Risiken. Da ein Sonnenbad ohne Sonnencreme erfolgen muss, besteht die Gefahr von Sonnenbrand und die Entstehung von Melanoma (schwarzer Hautkrebs).

Achte beim Sonnen darauf, dass du dich nur einen kurzen Zeitraum sonnen tust und einen Sonnenbrand vermeidest. Besser ist es, sich regelmäßig für kurze Dauer der Sonne auszusetzten, statt 1 Mal die Woche für einen langen Zeitraum. Dasselbe gilt beim Besuch von Solarien. Hier solltest du sichergehen, dass die Geräte auch UV-B-Strahlung verwenden und nicht nur reine UV-A-Strahlung.

FAZIT – ZUSAMMENFASSUNG

Man kann in den Sommermonaten (April-September) durchaus seinen Vitamin-D-Bedarf durch Sonnenbaden decken, wenn man folgende Punkte beachtet:

  • am besten in ein Sonnenbad zwischen 10:30 Uhr und 16:30 Uhr, da hier die höchste Konzentration an der notwendigen UVB-Strahlung vorherrscht
  • möglichst viel Haut ohne Sonnencreme der Sonne zuwenden, da die Creme verhindert das die UV-B-Strahlen in die Haut eindringen können
  • regelmäßiges und dem Hauttyp angepasstes Sonnen (kurze Sonnenphasen von 10-30 Minuten)
  • vermeiden von Sonnenbränden

Die Realität lässt diese Vorgehensweise nur in den wenigsten Fällen zu. Unser Arbeitsalltag, das Freizeitverhalten, das Alter oder das schlechte Wetter machen uns hier zu oft einen Strich durch die Rechnung, sodass es auch im Sommer nötig sein kann, den Bedarf an Vitamin-D durch ein Nahrungsergänzungsmittel zu decken.

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