Kann ich Vitamin D auch in der Schwangerschaft & Stillzeit nehmen?
Vitamin D kann bei nicht ausreichender Zufuhr (Sonnenbaden) durch ein Nahrungsergänzungsmittel in der Schwangerschaft ergänzt werden. Diverse Studien zeigen hier mögliche positive Effekte auf.
Eine Studie aus Großbritannien kam zu dem Ergebnis das Kinder, deren Mütter einen zu niedrigen Vitamin-D-Spiegel hatten eine geringere Knochendichte aufweisen als Kinder im selben Alter. Was darauf schließen lässt, dass sich ein optimaler Vitamin-D-Spiegel positiv auf die Knochendichte des Kindes auswirken kann.
Wissenschaftler in Australien fanden heraus das Kinder, deren Mütter einen höheren Vitamin-D-Spiegel während der Schwangerschaft hatten, bei einem späteren Sprachtest besser abschnitten als die Kontrollgruppe.
Auch scheint sich eine ausreichende Versorgung der Mutter mit Vitamin D förderlich auf die Muskelmasse und die Insulinresistenz des Kindes auszuwirken, wie eine weitere Studie herausfand.
Grundsätzlich sind Studien an Schwangeren rar, da sie gewagt sind. Die Vorhandenen sprechen aber für eine Zufuhr von Vitamin-D in der Schwangerschaft, wenn kein ausreichender Vitamin-D-Spiegel vorhanden ist.
Als sicher haben sich Dosierungen bis 4000 IE (100µg) erwiesen.
Brauche ich Vitamin D auch im Sommer?
Für die meisten Menschen, kann diese Frage mit JA beantwortet werden, da sie einfach nicht genügend Sonne abbekommen. Eine Ausnahme bilden hier zum Beispiel die Rettungsschwimmer in Kalifornien oder andere Berufsgruppen, die täglich der Sonne ausgesetzt sind. Voraussetzung ist hier natürlich, dass das Sonnenbaden ohne Schutz (Sonnencreme) erfolgt.
In unseren Breitengraden und mit unserem Lebensstil, schaffen es nur sehr wenige Menschen eine ausreichende Vitamin D Versorgung durch die Sonne hinzubekommen. Die nötige Sonnenstrahlung (UVB) existiert nach Studien sowie so nur im Zeitraum zwischen 10:30 Uhr und 16:30 Uhr in den Sommermonaten, was eine Zufuhr an Vitamin-D alleinig durch die Sonne für die meisten fast unmöglich macht.
Wie muss ich Vitamin D dosieren?
Eine Pauschale Antwort kann hier nicht gegeben werden, da die Dosierung von Vitamin D sehr stark individuell betrachtet werden muss. Unter anderem haben Krankheiten, der Lebensstil sowie Größe und Gewicht einen Einfluss auf den Vitamin-D-Bedarf.
Vitamin-D ist ein fettlösliches Vitamin und wird in unserem Körper gespeichert und nicht wie die B-Vitamine einfach wieder ausgeschieden, sodass eine Überdosierung ernsthafte Folgen haben kann.
Als sicher und unbedenklich haben sich in Studien Dosierungen von 1000 IE (25µg) bis zu 10000 IE (250µg) täglich erwiesen. Nach Rücksprache mit einem Arzt sind auch höhere Dosierungen, zum Auffüllen der Speicher, in den ersten Wochen möglich, um dann mit Werten zwischen 3000-10000 IE seinen Vitamin-D-Spiegel konstant zu halten.
Vor einer Vitamin-D-Einnahme kann es sinnvoll sein einen Bluttest beim Arzt durchführen zu lassen, damit ein Ausgangswert ermittelt werden kann.
Einen Richtwert kannst du dir mit unserem Vitamin D Rechner berechnen.
Welche Cofaktoren sind wichtig?
Vitamin D benötigt mehrere Co-Faktoren um richtig wirken zu können, dazu zählen unter anderem Calcium, Magnesium und Vitamin K2.
Calcium ist für den Vitamin-D-Stoffwechsel sehr wichtig, da das aktivierte Vitamin D (Calcitriol) diesen Stoff freisetzt und damit den Calciumwert im Blut erhöht. Dabei ist es dem aktivierten Vitamin D egal woher das Calcium kommt und so nimmt es sich es auch gerne aus dem Knochen, wenn nicht genügend Calcium aus z.B. der Nahrung vorhanden ist.
Damit durch Vitamin-D die Knochen „aufgebaut“ werden können ist Osteocalcin notwendig. Calcitriol steigert dabei die Freisetzung von Osteocalcin aus dem Knochen ins Blut. Ist das Osteocalcin einmal im Blutkreislauf, schnappt es sich das hier vorhandene Calcium und lagert es in die Knochen ein. Das passiert aber nur, wenn Vitamin K zuerst das Osteocalcin „scharf“ macht bzw. aktiviert.
Damit alle diese genannten Vorgänge überhaupt starten können ist Magnesium von zentraler Bedeutung, denn es wird benötigt um das Vitamin D3 (Cholecalciferol) in seine aktive Form Calcitriol umzuwandeln.
Damit es zu keinem Knochenschwund oder anderen Nebenwirkungen durch eine Vitamin-D-Zufuhr kommt ist es notwendig, die genannten Cofaktoren zu berücksichtigen und ebenso ggf. zu ergänzen. In welcher Dosierung die jeweiligen Stoffe eingenommen werden können um ein optimales Gleichgewicht zu schaffen ist nicht bekannt. Erwiesen ist jedoch das ohne ausreichend Calcium, Vitamin K und Magnesium eine Vitamin D Einnahme selten wirklich Sinn macht.
Noch mehr Informationen zu den Cofaktoren bekommst du hier.
Kann ich Vitamin K2 auch mit Blutverdünnern einnehmen?
Bei der Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten wie Marcumar oder anderen Cumarin-Derivaten sollte kein Vitamin K zugeführt werden!
Vitamin K hemmt hier die Wirkung dieser Medikamente. Es gibt jedoch alternative Arzneimittel bei denen das nicht so ist. Welche das sind erfragst du am besten bei deinem Arzt.
Vitamin K2 hat einen anderen Wirkmechanismus als Vitamin K1 weshalb dies meistens mit Blutverdünnern eingenommen werden kann. Bitte halte hierzu aber noch einmal Rücksprache mit deinem Arzt!
Benötige regelmäßig und sehr zufrieden
Fühle mich wohler und habe weniger Muskelmüdigkeit/krämpfe seit dem ich das regelmäßig nehme.
Hilft mir sehr