Was ist Calcium?

Calcium ist ein für den Menschen sehr wichtiger Mineralstoff. Es kommt in der Erdkruste als fünft häufigstes Element vor. Im menschlichen Körper ist es der Mineralstoff welcher am meisten vorhanden ist. Etwa 2 Kilogramm Calcium befinden sich in einem Menschen, darunter sind 99 % in den Knochen, Zähnen und extrazellulären Bestandteilen enthalten. Der Knochen besteht zu knapp 39%  aus Calcium.

Welche Wirkungen hat Calcium und was macht es im Körper?

Calcium steht in einer engen Wechselwirkung mit einigen Vitamine und Mineralstoffen im Körper. So beeinflussen sich Calcium und Phosphat bei der Mineralisierung der Knochen. Zu viel Calcium hemmt die Phosphataufnahme und zu viel Phosphat die des Calcium, beide sind jedoch für den Aufbau der Knochen notwendig. Auch für die Zähne ist Calcium von entscheidender Bedeutung, denn es ist im Dentin und im Zahnschmelz enthalten.

Als Botenstoff welcher Signale von der Zellmembran in die Zelle weiterleitet, kommt Calcium eine wichtige Rolle in der Erregbarkeit von Nerven und der Muskelkontraktion zu. Ebenfalls wirkt es auf die Blutgerinnung ein und ist ein entscheidender Gerinnungsfaktor.

Calcium und Osteoporose

Bei der Osteoporose nimmt die Knochendichte zunehmend ab. Es gibt aber einige Möglichkeiten diesen Vorgang positiv zu beeinflussen, einer davon ist Calcium im Komplexen Wechselspiel mit Vitamin D und Vitamin K2. Calcium ist ein wichtiger Baustein für den Knochen, daher liegt die Vermutung nahe, das bei einer Osteoporose die zusätzliche Einnahme von Calcium hilfreich sein kann. Jedoch sollten hierbei auch die Cofaktoren Beachtung finden, ohne die eine Calciumzufuhr oft keine richtige Wirkung entfalten kann. Im Knochenstoffwechsel wirkt Calcium eng mit Vitamin-D und Phosphor zusammen aber auch Vitamin K2 und Magnesium scheinen eine große Bedeutung zu haben.

Ohne eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D, wird Calcium aus der Nahrung nur schlecht aufgenommen, da es die Calcium und Phosphat Aufnahme aus dem Darm erhöht. Ein Mangel an Vitamin-D kann somit auch zum Abbau von Knochenstrukturen führen. Doch was passiert nun mit dem durch das Vitamin-D freigesetzte Calcium? Dies wird mithilfe von Vitamin K2 in die Knochen transportiert, indem es das sogenannte Matrix GLA Protein und Osteokalzin aktiviert.

Magnesium spielte bisher kaum eine Rolle im Knochenstoffwechsel, neuere Forschungen zeigen jedoch auf, das ein Magnesiummangel ebenso die Knochendichte herabsetzten kann. Dies scheint an dem unter anderem an dem Einfluss von Magnesium auf den Vitamin-D-Stoffwechsel zu liegen, denn es wird zur Umwandlung der einzelnen Vitamin-D-Formen im Körper benötigt. Ein Mangel an Magnesium, führt demnach zu einer verminderten Umwandlung von inaktiven in aktive Vitamin-D-Formen und damit zwangsläufig auch zu einer Verringerung der Calciumaufnahme. Bei einer Osteoporose ist daher ratsam alle Faktoren zu bedenken.

Calciumbedarf

Der Calciumbedarf ist abhängig von vielen Faktoren, darunter das Alter, Krankheiten und der Lebensstil. Gerade Jugendliche, junge Erwachsene und Schwangere sowie Stillende haben den höchsten Calciumbedarf. Allgemeingültige Aussagen zu treffen ist schwierig, da diese nie den individuellen Bedarf berücksichtigen können. Die DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) gibt folgende Referenzwerte an:

Der Calciumbedarf kann natürlich auch erhöht sein. Gründe hierfür können Krankheiten, Medikamente oder hohe körperliche Belastungen sein. Es gilt daher immer die eigenen individuellen Voraussetzungen zu prüfen.

Calciumbedarf decken und Mangel beheben

Ist ein Calciummangel vorhanden oder besteht die notwendig mehr Calcium zuzuführen, kann dies durch den vermehrten Verzehr von calciumreichen Lebensmitteln geschehen. Die Top 10 Lebensmittel mit dem meisten Calcium sind:

Mit einer calciumreichen Ernährung ist es möglich einen Großteil seines Bedarfs zu decken. Beachtet werden sollte aber das Calcium aus pflanzlichen Lebensmitteln etwas schlechter vom Körper aufgenommen wird als Calcium aus tierischen Quellen. Ebenso kann die Phytinsäure (enthalten in Getreide, Mais, Soja, Hülsenfrüchte) sowie die Oxalsäure (Kakao, Rhabarber) und die Gerbstoffe in Tee und Kaffee die Calciumaufnahme hemmen.

Nicht immer gelingt es durch verschiedene Umstände genügend Calcium durch die Ernährung zuzuführen, gerade wenn der Bedarf erhöht ist. Hier bietet sich dann die zusätzliche Einnahme durch ein Nahrungsergänzungsmittel an.

Bioverfügbarkeit von Calciumformen

Es gibt eine Reihe von Calciumformen oder Verbindungen, welche in Kapseln, Tabletten und Pulvern angeboten werden. Bei der Bioverfügbarkeit, welche die Aufnahme eines Stoffes in den Körper anzeigt, gibt es entscheidende Unterschiede zwischen dein einzelnen Formen.

Sehr häufig, gerade in den Brausetabletten aus dem Drogeriemarkt, wird Calciumcarbonat verwendet. Diese Calciumform ist eher schlecht bioverfügbar, jedoch sehr günstig und hat den Nachteil das sie die Magensäure neutralisiert.

Calciumcitrat wird auch viel genutzt und das aus gutem Grund, es wird im Vergleich zu Carbonat deutlich besser vom Körper aufgenommen. Gebunden ist das Calcium hier an die Zitronensäure.

Calcium-D-Gluconat hat eine gute Resorption und eignet sich ebenfalls sehr gut als Nahrungsergänzungsmittel.

Calciumlactat ist Calcium gebunden an die Milchsäure. Diese Calciumform hat eine gute Bioverfügbarkeit  und kommt natürlicherweise in altem Käse vor.

Calcium aus Sangokorallen – das in den Sangokorallen enthaltene Calcium ist ebenfalls Calciumcarbonat zusammen mit Magnesiumcarbonat und soll vom Körper zwar besser aufgenommen werden als reines Calciumcarbonat, jedoch mit dem Problem das diese Koralle fast ausschließlich aus einem einzigen Anbaugebiet, vor den Küsten der Insel Okinawa, stammt. Oft wird gesagt das der Anbau zwar nachhaltig geschieht doch die wieviel kann bei einem steigenden Bedarf dieser Koralle noch nachhaltig gewonnen werden? Und wann steht nur noch der Profit im Vordergrund?

Calcium aus Eierschalen ovocet® – durch ein patentiertes Verfahren gelingt es Calcium aus Eierschalen zu gewinnen. Die Gewinnung erfolgt nachhaltig und umweltfreundlich in Europa. Das gewonnene Endprodukt enthält neben bioverfügbarem Calcium auch noch eine Matrix an weiteren Mineralstoffen wie Magnesium, Phosphor und Transport-Proteinen.